Genfer See / französische Schweiz im August

Vom Spielweg im Südschwarzwald in knapp 4 Stunden an den Genfer See…

… nach Lausanne in das geschichtsträchtige Chateau d’Ouchy.

Schauplatz einer der Folgekonferenzen zum Versailler Vertrag. Der Vertrag von Lausanne sollte die Rechtsverhältnisse im östlichen Mittelmeer regeln, u.a. in der Ägäis – mit Folgen bis zum heutigen Tag, wie die aktuellen Auseinandersetzungen um die Ölerkundungen in der dortigen Region zwischen Griechenland und der Türkei zeigen.

Im Spielweg hatte man uns vor dem 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, gewarnt; den ganzen Tag Böllerlärm und Feuerwerk, sowie lautes Feiern. Nichts dergleichen geschah, da pandemiebedingt alle Feiern und Feuerwerke abgesagt waren und größere Menschenansammlungen verboten.

Weil es schönes, aber heißes Wetter war, entschieden wir uns zu einer Bootstour in den östlichen Teil des Genfer Sees, Richtung Montreux und Vevey.

An diesem östlichen Ende des Sees befindet sich eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Schweiz, das Schloss Chillon.

Immer auf dem Oberdeck sitzend …

… ging es entlang der Weinberge bei Vevey zurück nach Lausanne …

… und zum Abendessen auf die Hotelterrasse …

… mit dem Nationalfeiertagsmenue.

Weil Gewitter und Regenschauer vorhergesagt waren, verbrachten wir den folgenden Sonntag in der Umgebung des Hotels.

Das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Sitz des IOC …

… und so konnten wir Abends beim Essen den Präsidenten, Dr. Thomas Bach, beim Spazierengehen beobachten.

Am nächsten Tag war das Wetter noch schlechter.

Erst am Nachmittag wurde es besser, sodass wir trockenen Fußes mit der U-Bahn …

… unser Ziel zum Abendessen , die Brasserie de Montbenon in der Oberstadt von Lausanne, erreichen konnten.

Trotz schlechter Wetterprognose für den Vormittag haben wir am Dienstag die Tagestour mit dem Schiff in den westlichen Teil des Sees nach Genf in Angriff genommen.

Auf dem Weg kreuz und quer über den See nach Genf hält das Boot an einigen pittoresken, kleinen Orten in der Schweiz und in Frankreich.

Mit besserem Wetter dann die Einfahrt nach Genf.

Und wieder zurück …

… mit einigen von der Hinfahrt bekannten aber auch unbekannten Orten …

… nach Lausanne.

Zeitig genug, um uns für das Abendessen – lange vorab reserviert – im Lokal von Anne-Sophie Pic ( nach Meinung etlicher Publizisten, die beste Köchin Europas) fertig zu machen.

Ein großartiges Erlebnis. Am nachhaltigsten in Erinnerung bleibt uns die Tomatenvorspeise. Ein perfektes Zusammenspiel verschiedener Aromen.

Nach einem Frühstück auf der Hotelterrasse und einem letzten Blick über den See …

… verlassen wir am 5. August Lausanne in Richtung Greyerzersee, um unser nächstens Quartier, das Romantikhotel „Le Vignier“ zu erreichen. Allerdings nicht auf direktem Weg. Wir schlagen bei bestem Reisewetter noch einen größeren Bogen durch das Schweizer Jura und haben dabei immer das Mont-Blanc-Massiv vor Augen.

Durch wenig bewohnte Gebiete …

… geht es oberhalb des Neuenburger Sees/ Lac de Neuchâtel, die Alpengipfel Eiger, Jungfrau und Mönch voraus, Richtung Hotel.

Das Hotel entspricht so gar nicht den Erwartungen an ein Romantikhotel. Direkt neben einer Autowerkstatt und deren Parkplatz steht an einer belebten Landstrasse ein Zweckbau mit einigen Zimmern und einer Restauration – aber mit einem herrlichen Blick über den Greyerzersee.

Nach einem mittelmäßigen Abendessen haben wir dann die Aussicht in der Abenddämmerung genossen …

… inklusive Alpenglühen.

Am nächsten Morgen ein Frühstück, das so gar nicht den bisherigen Erfahrungen in Romantikhotels entsprach, aber uns erinnerte, dass wir in der französischsprachigen Schweiz sind. Croissant und Cafe au Lait wurden immerhin ergänzt um einige Scheiben Käse und Wurst, auf Wunsch bekam man auch ein gekochtes Ei.

Zwei Stadtbesichtigungen hatten wir uns an diesem Donnerstag vorgenommen: Fribourg und Neuchâtel.
Fribourg eher altehrwürdig mit einem dominierenden Münster …

… zum Teil in einer engen Schlucht liegend, …

im Gegensatz dazu das mondäne, am gleichnamigen See liegende Neuchâtel.

Sehr schön die von Linden gesäumte Uferpromenade …

… und der Yachthafen mit seiner Bar, die zum Verweilen einlädt.

Am Freitag die nächste Stadterkundung: die Hauptstadt Bern.

Nicht nur das Stadtwappen ziert ein Bär, man kann das Wappentier auch live im Stadtgraben erleben.

In der malerischen und belebten Innenstadt mit der Zytglogge als Wahrzeichen …

… blieb auch noch Zeit für ein Eis im Schatten.

Das Bundeshaus durfte auf der Besichtigungstour natürlich nicht fehlen.

Von Bern aus durch das Emmental …

… über Luzern, entlang der Berge der Zentralschweiz, nach Spitz am Thunersee.

Durch das Simmental und den Jaunpass am späten Nachmittag zurück in den französischen Teil der Schweiz.

Bei einem Absacker auf unserem Hotelbalkon haben wir dann das Ziel für den nächsten Tag in den Blick genommen: den Gipfel des Moléson.

Mit Zahnradbahn und Gondel geht es am Samstag nach oben.

Mit einem herrlichen Rundumblick …

… auf das Mont-Blanc-Massiv …

… die Berge der Zentralschweiz …

… oder den Greyerzersee.

Ein letztes Mal dann der abendliche Blick auf den See …

… bevor es am Sonntag, dem 9. August, nach Deutschland zurück ging. Allerdings mit einem Zwischenstopp in Wiesbaden, um Verena zu besuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert