Am ersten Januarwochenende besuchen wir Claudia und Ingo aus zwei Gründen in Flensburg. Zum einen, um Claudias Geburtstag aus dem Dezember (war Sie mit ihrer Familie in Sesimbra) nachzufeiern, zum anderen, um die neue Wohnung nach ihrem Umzug von Hamburg nach Flensburg zu besichtigen.
Nicht mit dem Auto, sondern mit der DB. Natürlich nicht ohne die bahntypischen Probleme. Über eine Stunde Verspätung auf der Hinfahrt (25% des Ticketpreises sind mittlerweile erstattet); auf der Rückfahrt Ausfall des eigentlich geplanten ICE, in den wir in Neumünster wechseln wollten, und 30 Minuten Zwangshalt in der Nähe von Unterlüß, da der ICE keinen Strom mehr aufnehmen konnte.
Aber sonst war es schön, aber kalt an der Förde.


Besonders in Erinnerung bleiben Ingos Kochkünste – mediterrane Tapas- Variationen. Von Orange-Fenchel- Salat über eingelegte Spitzpaprikastreifen zu verschiedenen Fleischhäppchen. Und natürlich die netten Gespräche.
Das zweite Januarwochenende verbringen wir mit Hans-Jürgen und Martina in Hamburg. Mit dem Auto geht es am frühen Nachmittag zum schon bekannten Crowne Plaza am Graumannsweg. Von dort zu Fuß zum Abendessen im Tschebulls im Levante-Haus an der Mönkebergstrasse. Hier wird österreichisch gekocht. Wir hatten daher Tafelspitz, Wiener Schnitzel und zweimal Kalbsleber. Zum Nachtisch u.a. Kaiserschmarren.
Bevor am Sonntag die Matinee in der Elbphilharmonie ansteht, nehmen wir im Cotton-Club noch eine volle Ladung Swing und New Orleans – Jazz zu uns – wir sitzen direkt vor den Musikern.

Es spielen die Jazz Lips.

Die Matinee in der Elphi am Sonntag ist in ihrem ersten Teil der modernen Musik des Komponisten Olivier Messiaen mit seiner Imitation von tropischen Vogelstimmen gewidmet. Die schrillen Tonfolgen, begleitet von Gongs und weiteren Schlaginstrumenten erschließen sich mir nicht.

Ich fülle mich eher an Hape Kerkelings Hurz-Parodie erinnert.
Der zweite Teil des Programms ist dann zugänglicher. Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano spielt Gustav Mahlers „Lied von der Erde“. Es singen der Tenor Stuart Skelton und die Mezzosopranistin Karen Cargill.

Bei schönstem, kalten Winterwetter fahren wir nach Ende des Konzerts wieder nach Wennigsen.
War schön, dass Ihr uns besucht habt und das noch herrschende Umzugs-Chaos übersehen habt.
Wir hoffen auf einen weiteren Ausflug, vielleicht mit etwas besserem Wetter und etwas Kunstprogramm. Ingo’s Kochkünste kommen aber sicher wieder zum Einsatz.
LG Claudia