… im ersten Drittel des Jahres. Reicht eigentlich für ein ganzes Jahr.
Das neue Jahr begann mit den Vorbereitungen für unsere Antarktisreise und im Hintergrund mit den Fragen, ob Papis Zustand nicht eine Absage nötig macht und wie damit umgehen, dass der vor der Einschiffung in Ushuaia vorgesehene Test wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Die dann folgenden Irrungen und Wirrungen der Argentinien-Reise können weiter unten nachgelesen werden.
Vier Tage nach der Rückkehr dann das positive Testergebnis bei mir mit folgender Quarantäne, sodass ich Papi vor seinem Tod am 28.1. nicht mehr besuchen konnte. Es folgte die Organisation der beiden Trauerfeiern in Bad Pyrmont und Stammheim, die Auflösung der Wohnung in Volkach inklusive Reifenplatzer am BMW und Möbeltransport nach Börry und sichten von viel Papier. Eine Erkenntnis hieraus: schon zu Lebzeiten nur die wichtigen und aktuellen Papiere aufbewahren, alles andere weg – belastet nur diejenigen, die den Nachlass ordnen müssen.
Ab März dann der lange geplante Baubeginn für den Pool und die Umgestaltung der Carportseite und über all dem, die seit dem 24.2. mit dem russischen Überfall auf die Ukraine einsetzende Verunsicherung, wie viel Planung überhaupt noch möglich ist. Und natürlich im Hintergrund immer noch Corona, mit ständig wechselnden Vorgaben und Prognosen. Hier bot der Aufenthalt in Dänemark wirklich Entspannung, da dort viele Regelungen aufgehoben waren.
Auch die gebuchte Kreuzfahrt zu den Azoren machte im Vorfeld nochmal Stress. Hapag-Lloyd verschickte mit den Reiseunterlagen die Aufforderung zu einem PCR-Test und einem zusätzlichen Schnelltest vor Einschiffung. Hiervon war bei Reisebuchung nicht die Rede. Hätten wir dies gewusst, hätten wir vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Antarktis-Reise nicht gebucht. Hans-Jürgen machte unseren Unmut in einem scharfen Schreiben deutlich und wir überlegten ernsthaft zu stornieren und das ganze einem Anwalt zu übergeben. Zwischenzeitlich hat Hapag-Lloyd den Zugang auf einen Negativen Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, reduziert.
Parallel dazu liefen die Planungen und Buchungen für unseren USA/Kanada-Trip problemlos, aber auch hier begleitet von einem ziemlichen Papierkrieg für die Einreise in beide Länder.
Im April dann noch am 4. ein Schreck in der Abendstunde. Auf der Rückfahrt von Hamburg wurde Gesine von einer starken Windböe bei regennasser Fahrbahn mit dem Renault vor Leveste in den Graben gedrückt. Zum Glück ist ihr nichts passiert; am Renault entstand aber ein wirtschaftlicher Totalschaden. Abwicklung mit der Versicherung, Suche nach einem günstige Cabrio und Kauf des Wagens haben dann nochmal nicht eingeplante Zeit beansprucht.
Schauen wir also mal, welche Überraschungen das zweite Drittel des Jahres für uns bereit hält. Eigentlich könnten wir jetzt ein paar entspannte Tage mit gutem Essen auf See gebrauchen. Mal sehen, ob man uns lässt!