Und wie immer im März/April: Familienurlaub in Dänemark

Am Samstag, dem 7.März, geht`s los nach Dänemark.

Michael mit dem BMW. Vollgepackt mit Lebensmitteln – inklusive der alkoholischen Getränke – für 2 Wochen, Wäsche, Bademänteln, Klopapier (wird noch wichtig werden), Spielen, technischer Gerätschaften und dem Golfbag.
Martin und Papi mit dem Renault. Die begrenzten Kofferraumkapazitäten für deren Gepäck (incl. Saxophon) ebenfalls ausnutzend.
Familie Lenz mit ihrem Auto, ebenfalls vollgepackt bis unters Dach. Unterwegs wird noch Gesine am Bahnhof in der Wedemark zu geladen, um die Kinder ggfs. zu bespaßen.

Ziel ist – wie schon in den letzten Jahren – Blavand, am südlichen Ende der dänischen Nordseeküste. Ein Haus Richtung Leuchtturm, 200m Fußweg zum Strand und ca. 2km bis in den Ort.

Diesmal als Premierengast dabei: Mathilda

… und das Haus hat ein Schwimmbad.

Küchenchef wie immer – meistens allein (und das ist auch gut so) …

… manchmal mit Hilfe.

Die ersten Tage war das Wetter nicht so berauschend. Anfang März halt. Nass und häufig windig.

Also viel Zeit zum Spielen. Ob alleine …

oder zu zweit …

oder im Sand.

Abwechselung und noch mehr Trubel brachte der mehrtägige Besuch am Ende der Woche von Claudia und Ingo.

Claudia und Ingo hatten es also noch geschafft. Sie waren vor der Schließung der Grenze am 14.3. durch die dänische Regierung noch ins Land eingereist und sollten auch ohne Schwierigkeiten wieder nach Hamburg kommen, allerdings mit einigen Paketen Klopapier im Auto, denn in Deutschland war inzwischen die „Klopapierkrise“ ausgebrochen. Die Versorgung in Dänemark war hingegen normal. Allerdings brachte die zweite Ferienwoche dann auch in Blavand etliche Einschränkungen. Geschäfte schlossen, im Lebensmittelladen wurden Plexiglas und Abstandsmarkierungen angebracht.
Michael schaffte es gerade noch – einen Tag vor Schließung des Platzes – eine Runde Golf zu spielen.

Die Grenze war also zu. Eine Einreise von Deutschland nach Dänemark nicht mehr möglich. Täglich wurde das Coronageschehen in Deutschland und Dänemark in den Nachrichtensendungen und auf den offiziellen Regierungsseiten verfolgt und in einer abendlichen Erwachsenenrunde bewertet. In der zweiten Woche fassten wir den Entschluss unseren Aufenthalt, wenn dies buchungstechnisch möglich ist – und das war es – um eine Woche zu verlängern. Es erschien uns im abgeschiedenen Ferienhaus und bei geringen Infektionszahlen in Südjütland in Dänemark sicherer als in Deutschland.
Als am Wochenende die Nachricht kam, dass auch Deutschland seine Grenzen für Einreisen aus Dänemark schließen würde, führte dies zu einer Panikreaktion mit überstürztem Packen und Aufbruch. Kurz bevor zwei Wagen von uns die Grenze erreichten, wurde das Vorhaben aber auf hartnäckige Intervention von Sybille gestoppt. Also wieder umkehren und auspacken und darauf vertrauen, dass Bundesbürger weiterhin in ihr Heimatland gelassen werden, was sich im Nachhinein als richtig herausstellte.

Und wir verlängerten sogar nochmals um eine Woche! Es blieb also noch genügend Zeit für ausgedehnte Spaziergänge in den unterschiedlichen Zusammensetzungen und mit verschiedenen Aktivitäten.

Das Wetter wurde besser und wärmer, sodass man sogar draußen am Tisch in der Sonne sitzen konnte, …

… das Schwimmbad wurde weiter genutzt …

…und Mathilda lernte in den 4 Wochen laufen.

Am Freitag, dem 3.April war dann endgültig Schluss. Am Abend fuhren wir im Konvoi (jedes Auto mit reichlich Klopapier an Bord, denn die „Klopapierkrise“ war noch nicht ausgestanden) Richtung Grenze; mit einem Gefühl der Unsicherheit, was uns dort und in Deutschland selbst erwarten würde.

Der Grenzübertritt war unspektakulär, wir wurden lediglich gefragt, woher wir kommen und wohin wir wollen.

Nach dem Grenzübertritt haben wir uns dann intensiv verabschiedet, denn wir wussten ja nicht, wann wir uns in Zeiten des „Lockdowns“ wieder treffen würden. Familie Lenz fuhr mit bald schlafenden Kindern nach Heersum; Gesine mit dem Renault nach Hamburg und setzte dort Martin ab und Michael mit Papi über die gespenstisch leere A7 in die Wennigser Mark.

Auf Grund der scharfen Corona-Lockdown-Bestimmungen in Bayern und weil Cornelia, die als Kassenkraft in einem Supermarkt arbeitet (Systemrelevant) und Papi keiner Infektionsgefahr aussetzen wollte, blieb Papi dann noch bis zum 14.Mai bei uns in der Wennigser Mark.

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