Spiekeroog, 30.4. – 4.5.
Der Maifeiertag am Donnerstag und die wegen des evangelischen Kirchentags in Hannover schulfreien Tage am Mittwoch und Freitag lassen ein verlängertes Wochenende entstehen. Sybille hat für ihre Familie daher im Januar ein Ferienhaus auf der Insel gebucht und uns quasi eingeladen, ebenfalls dazu zukommen.
Am 30.3. setzt Familie Lenz als erstes mit der normalen Fähre über.

Wir folgen eine gute Stunde später mit dem Wattenmeerexpress.

Ist fast wie Busfahren.
Untergekommen sind Martin, Gesine und ich im Hotel Spiegerooger Leidenschaft.

Gut das wir mit den Fährtickets auch gleich 3 Strandkörbe gemietet haben, denn das schöne, warme und windstille Wetter lädt zum Strandaufenthalt geradezu ein. Erst am Samstag wird es kühler und windiger. Die Kinder genießen das Spielen im Sand mit ihren Eltern und der Omi. Martin macht längere Spaziergänge und ich muss leider mein sehr lichtempfindliches Auge (immer noch Folge der halbseitigen Gesichtslähmung aus dem Januar) schonen, sodass ich nur jeweils am Nachmittag am Strand vorbeischaue.

Abends treffen wir uns als Großfamilie zum Abendessen in unterschiedlichen Lokalen. Gar nicht so einfach, für 8 Personen zu reservieren, da auch andere das Wochenende für einen Inselaufenthalt nutzen.

Aber es gelingt und allen finden immer etwas passendes zum Essen. Am ersten Abend versucht sich Pauline an einem Burger.

Sonntag geht es mit unterschiedlichen Fähren wieder zurück. Auch hier Familie Lenz als Erstes.

Wir setzen auf dem Rückweg noch Martin am Bremer Hauptbahnhof ab und sind selbst um 19.00 Uhr wieder in der Wennigser Mark.
Wien, 8.5. -12.5.
Nach mehr als 5 Jahren mal wieder Wien! Anlass ist Gesines jährliches Rotary-Treffen am Freitag und Samstag eben dort. Ich fliege schon am Donnerstag und Gesine stößt am Freitag aus Tessaloniki kommend (Teilnahme an einer Meereskonferenz im Rahmen ihrer Koordinatorentätigkeit) dazu. Untergebracht habe ich uns im „Hotel Secession an der Oper“ in der Nähe des Karlsplatzes und direkt am Naschmarkt, dem Bauch von Wien.

Das Hotel hat seinen Namen vom nebenan liegenden Haus der Wiener Secession.

Bekanntester Vertreter ist Gustav Klimt mit seiner „Goldene Adele“.
Fußläufig zum Hotel auch das Haus des Wiener Musikvereins (Neujahrskonzert).

Hier habe ich für Sonntag Karten für das Muttertagskonzert der Wiener Sängerknaben ergattert.

Ebenfalls ganz in der Nähe der Stefansdom …

… und das moderne Museumsquartier gegenüber der Hofburg.

Am Abend ein erstes Treffen mit Gesines und Martins Rotariern in einem Lokal hoch über dem Prater.

Der Samstag gehört bei Gesine und Martin den rotarischen Aktivitäten. Ich schlendere derweil am Vormittag durch den Stadtpark,…

… indem an diesem Wochenende ein Genuss-Festival stattfindet.

Ausbeute: ein Glas Marillenmarmelade aus der Wachau.
Am Nachmittag wieder Innere Stadt bei bestem Wetter. U.a. Volkspark mit der „Burg“ im Hintergrund, …

… der Hofburg …

… zusammen mit vielen anderen Touris.

Am Abend zusammen mit den Rotariern in einem Ableger des Figlmüller (dem Wiener Lokal für Wiener Schnitzel) ein Abendessen, natürlich mit …

Sonntagvormittag erkunden wir mit Martin nochmals die Sehenswürdigkeiten der Inneren Stadt inklusive einer Fiakerfahrt.


Um 15.00 Uhr geht es zum Musikverein. Heute kommt Kunstgenuss vor kulinarischem Genuss. Die Wiener Sängerknaben und die Wiener Chormädchen präsentieren in ihren unterschiedlichen Ensembles einen Querschnitt ihres Repertoires. Höhepunkt und Abschluss sind „Vollendet ist das große Werk“ aus „Die Schöpfung“ von Haydn und als Zugabe „Heal the World“ von Michael Jackson. Standing Ovationes über 5 Minuten.

Anschließend bei Plachutta (wie vor 5 Jahren) die „Wiener Klassik“. Für Gesine Tafelspitz und für mich Zwiebelrostbraten.

Am Montag um 13.00 Uhr zurück nach Hannover.
Stettin, 15./16.5.
Am Donnerstag mit dem Auto in 5 Stunden (wegen eines längeren Baustellenstaus bei Berlin) am Vormittag hin und am Freitagnachmittag in 4 Stunden zurück, damit Gesine am Donnerstagnachmittag an einer Veranstaltung der polnischen Ratspräsidentschaft teilnehmen und am Freitagvormittag ein Forum zum EMS leiten kann. Alternativen mit Bahn (nur sehr kurze Umsteigezeiten, ansonsten über 8 Stunden) oder Flugzeug (über Frankfurt und Warschau) erschienen nicht praktikabel, sodass ich angeboten habe zu fahren. Außerdem war ich noch nicht in Stettin!
Am Donnerstag bleibt zwischen 2 Gesine-Terminen noch genügend Zeit für ein gemeinsames Abendessen in einem ehemaligen deutschen Restaurant in Hotelnähe …

… das offensichtlich schon länger in Betrieb ist.

Den Freitagvormittag nutze ich für einen Stadtrundgang mit Dom …


… – im August 44 schwer zerstört und erst in den 70er Jahren in kleinen Schritten wieder aufgebaut – ; dem herzoglichen Schloss; …

… dem Oderufer und

… dem kleinen, überschaubaren, restauriertem Teil der Altstadt.

Stettin erscheint mir auf den ersten Blick nicht sehr sehenswert, da im innerstädtischen Bereich doch die sozialistischen Bausünden und großen Verkehrsmagistralen dominieren.
Muss ich nicht wieder hin!
Dublin/Cork/Limerick 18.-26.5.
Mittlerweile haben wir Mittwoch, den 21.5., abends. Es gibt also rückblickend einiges zu berichten:
Sonntagmorgen geht es los mit dem Auto zu einem Parkhaus in Nähe des Hauptbahnhofs Hannover.
Mit ICE und S-Bahn zum Direktflug nach Dublin ab Helmut-Schmidt-Airport Hamburg.

Am Nachmittag Ankunft im Fitzwilliam Hotel am St.Stefans Green in Dublin und zum Abendessen in Lottis Restaurant.
Am Montag nach einem schlechten Frühstück, u.a. Egg Benedict kalt, (nach Beschwerde immerhin ein Gutschein für ein Getränk an der Hotelbar) zum Hop-On, Hop off, um einen Überblick über die irische Metropole zu bekommen.

Das Oberdeck lässt sich nur gut eingepackt aushalten, da es doch empfindlich kalt ist.

Vorbei an der meistbesuchten Sehenswürdigkeit in Irland.

Zum Aufwärmen erst mal einen High-Tea …

… und anschließend im Kneipenviertel Tempel Bar ein …

… bei irischer Live-Musik.

Dann darf natürlich Oskar Wilde nicht fehlen.


Am Abend endlich wieder …

Den nächsten Vormittag nutzen wir noch zu einem Spaziergang zur St. Patricks Kathedrale.

Auch hier, wie häufig im englischen Sprachraum, das Gedenken an zentralen Stelle an die gefallenen Soldaten, …

… aber auch durchaus Skurilles.

Am Mittag hat dann Gesine ihren Termin beim Minister im Parlament.

Anschließend geht es auf nach Cork zum EMD (European Maritim Day) . Nach der Mietwagenübernahme (Rechtslenkung, Automatik,Diesel) brauchen wir allerdings über 2 Stunden, um den südlichen Stadtrand von Dublin zu erreichen. Megastaus auf allen Ausfallstraßen. Das einzig Gute: Ich kann mich mit dem Auto vertraut machen.

Um 20.30 Uhr erreichen wir schließlich Isaacs-Hotel. Hier wird es nun richtig ärgerlich. Statt im Hotel – wie gebucht – …

… werden wir in einem Appartement – zwar frisch erstellt – in Hotelnähe im Kellergeschoss …

untergebracht. Alle Proteste nützen nichts, da Cork „fully Booked“ wegen des EMD ist. Also ab in den Keller ohne Tageslicht. Da hilft nur „Schön trinken“

Am Mittwochmorgen beginnt Gesines Tagung. Ich nutze den Tag, um Cork zu erkunden. Das offizielle Cork und der Hafen stehen ganz im Zeichen des EMD. Hier die City Hall …

… und im Hafen der Trawler der EFCA (European Fishing Control Agency).

Von den Sehenswürdigkeiten der Stadt fand ich am beeindruckendsten den „English Market“. Eine alte viktorianische Markthalle mit Lebensmittel aller Art – natürlich besonders Fisch.

Da Gesines Tagung ja über 3 Tage geht und mir damit für die Erkundung der Umgebung der Navigator fehlt, bucht ich bei Paddywagon für den Donnerstag eine ganztägige Bustour über den „Ring of Kerry“. Eine der landschaftlichen Höhepunkte Irlands und eine der angeblich schönsten Straßen der Welt.
Die Tour startet um 8.30 Uhr. Der Bus …

… steuert als erstes Killarney an, gleichzeitig Tor zum gleichnamigen Nationalpark.

Die erste Hälfte der Ringstraße ist unspektakulär, zeigt aber das grüne Irland.

Hinter dem Örtchen Waterville …

… wird es dann durchaus sehenswert. Für seine regelmäßigen Ferienaufenthalte hatte hier eine bekannte Persönlichkeit ein Anwesen.



Natürlich darf im regenreichen Irland ein Wasserfall nicht fehlen.

Busse dürfen den Ring übrigens nur in einer Richtung befahren, da die zum Teil sehr enge Straße einen Begegnungsverkehr nicht zulässt.

Um 19.00 Uhr endet die Fahrt wieder in Cork.
Freitagmittag endet Gesines Tagung, die nicht nur drinnen …

… – hier eine neuartige Form eines Sitzungsprotokolls – …

… sondern auch draußen Informationen und Kontakte bot.

Wir wechseln nach Limerick ins „No.1 Pery Square Hotel“. Ziel sind von dort aus am Samstag die „Cliffs of Moher“.
Zuerst genießen wir die Annehmlichkeiten des Hotels.

Am Samstag haben wir seit langem mal wieder Pech mit dem Wetter bei der Besichtigung einer „Top-Sehenswürdigkeit“. Es regnet, es stürmt und die Sicht auf die Cliffs ist schlecht.




Für 17.30 Uhr habe ich einen Tisch in einem Seafood-Restaurant direkt an der Küste gebucht. Wir haben also noch Zeit um den Burren-Nationalpark in der Nähe zu erkunden.Hierbei handelt es sich um eine öde, karstige Hochebene.


Seafood zum Abschluss. Natürlich frische Austern und als Hauptgericht gebratenen Steinbutt.


Der Sonntagvormittag gehört Limerick. Dominierend das Castle.

Immer wieder Mittelpunkt des Kampfs der Iren gegen die Engländer, konnten die dicken Mauern den Sieg der Engländer nicht verhindern. Die benachbarte St. Marys Cathedrale blieb aber in katholischer Hand und ist eine der ältesten erhalten Kirchen Irlands.

Zurück nach Dublin, Mietwagenabgabe, Übernachtung im Radission Blu am Flughafen. Am Montagvormittag mit dem Flieger zurück nach Hamburg und über die Hauptbahnhöfe in Hamburg und Hannover zurück in die Wennigser Mark.
Hamburg, 31.5./1.6.
Musik steht im Mittelpunkt unseres Wochenendes mit Andrä und Ute in Hamburg. Bevor wir Samstagabend im Cotton Club Station machen, essen wir sehr lecker im Kinfelts in der Hafencity. Bei bestem Wetter draußen auf der Terrasse.

Im Cotton Club eine Big Band aus New York.


Featuring Anthony Bauer, offensichtlich aus dem Alpenraum, der Klassiker von Tom Jones bis Bert Kämpfert zum Vortrag bringt. Eine gelungene Mischung, die Spaß macht.
Nach einer Nacht im Hotel und einem Frühstück in der zum Hotel gehörenden alten Kaffeebörse …

… hinüber zur Elphi zur Matinee mit Werken von Richard Strauß. Vor der Pause mit der in Berlin lebenden Sopranistin Maria Bengtsson; nach der Pause die klanglich gewaltige Tondichtung „Ein Heldenleben“.

Das sieht doch ganz sonnig aus! Und mit Sicherheit auch schön – gerade der Mix aus Land und Kultur / Historie.
Vermutlich werden wir eines Tages Nachahmer, wobei das offizielle Programm natürlich das Spektrum erweitert! Viel Spaß noch!